Hauttypen
Hier eine Einteilung der sechs Haut- bzw. Licht-Typen entsprechend Ihrer Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung.
Die Einteilung gilt für Erwachsene, orientiert sich an dermatologischer Erfahrung
und betrifft die erste halbe Stunde dauernder Sonnenexposition mittags im Sommer:
| Hauttyp | Beschreibung |
|---|---|
| I |
sehr helle, extrem empfindliche Haut, helle Augen, rotblondes Haar, häufig Sommersprossen. Hauttyp I bräunt fast überhaupt nicht und bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand („keltischer Typ“) |
| II |
helle, empfindliche Haut, blaue, grüne, braune Augen, blondes Haar, gelegentlich Sommersprossen. Hauttyp II bräunt kaum bis mäßig und bekommt oft einen Sonnenbrand („nordischer Typ“). |
| III |
Haut hell/hellbraune, graue oder braune Augen, dunkelblonde bis braune Haare, selten Sommersprossen. Hauttyp III bräunt schneller als Hauttyp II („Mischtyp“). |
| IV |
hellbraune, olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar. Hauttyp IV bräunt schnell („mediterraner Typ“). |
| V | dunkelbraune Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar. |
| VI | dunkelbraune bis schwarze Haut, dunkelbraune Augen und schwarze Haare. |
Die Bestimmung des individuellen Hauttyps kann leicht selber durchgeführt werden, z.B. auf den Internetseiten des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS).
Weil es in der Medizin immer Ausnahmen gibt:
- Bei genügend hohen UV-Dosen können auch Menschen mit Lichttyp IV einen Sonnenbrand erleiden.
- Kinderhaut ist sehr viel empfindlicher gegenüber UV-Bestrahlung, weswegen diese deutlich früher die Sonnenbrand- und damit hautwirksame Dosis erreichen.
Dabei ist die Fähigkeit der Haut, sich bei regelmäßigem Sonnenbaden an die Strahlung anzupassen, sehr individuell; die Haut kennt hierfür zwei Wege zum Eigenschutz gegenüber UV-Strahlung:
- Aufbau eines Eigenschutzes der Haut durch Vermehrung des braunen Farbstoffes (Pigment/Melanin).
- Verdickung der Hornschicht in der Oberhaut durch Ausbilden einer sgn. Lichtschwiele.
Beides wird direkt durch UV-Strahlung ausgelöst und erhöht somit die Toleranz der Haut gegenüber
Sonnen-Bestrahlung innerhalb von 2 bis 3 sonnenreichen Wochen (empirische Einwirkzeit).
